Loft in Berlin
Architekten: bfs d, Berlin
Fotos: Wolfgang Stahr, Produktion Ralph Stieglitz für AD Architectural Digest
Stahlrohrklassiker S 34
Ein Berliner Loft überzeugt mit einem ausgeklügelten architektonischen Konzept, bei dem Brasilien den roten Faden darstellte: Eine Kombination aus geschlossenen und offenen Räumlichkeiten sowie viel Glas und Beton in Verbindung mit natürlichen Materialien erinnert an die Architektur São Paolos der 1960er- und 70er-Jahre. In Berlin-Mitte bildet sie ein ebenso cooles wie gemütliches Zuhause. Das Architektenduo Michael Schultz und Stefan Flachsbarth setzte bei der Gestaltung des Lofts ganz gezielt auf klare Formen, die sich in einer überschaubaren Auswahl meist groß dimensionierter Möbel widerspiegeln. In das unverkennbare Konzept der beiden Architekten fügen sich auch sechs Thonet-Freischwinger S 34 ein, die sich um einen großen Natursteintisch herum versammeln. Das im Jahr 1926 von Mart Stam entworfene Modell S 33, hier als Armlehnenversion S 34, gilt als erster Freischwinger in der Möbelgeschichte. Die ikonischen und komfortablen Stühle im Wohnzimmer des Berliner Lofts sind jeweils mit einer Sitz- und Rückenbespannung aus braunem Büffelleder versehen und ergänzen in der gewählten „Pure Materials“-Ausführung das zeitlose Interieur. Die schwarz lackierten Stahlrohrgestelle der Freischwinger wirken dabei angenehm elegant. So fügen sie sich harmonisch in das Farbkonzept ein, bei dem Akzente in Petrol und Rost-Orange sowie Highlights aus Amerikanischem Nussbaum zentrale Rollen spielen.