Solo Office
Fotos: Solo Houses und Bas Princen
Architektur: Kersten Geers und David Van Severen (Office KGDVS)
Stühle: 214, 209, 107
Experimentelle Urlaubsarchitekturen inmitten der katalanischen Wildnis hat sich der französische Immobilienentwickler Christian Bourdais von zwölf avantgardistischen Newcomer-Architekten gewünscht. Jedes Haus soll anders sein, darf Konventionen hinterfragen. Nun ist das "Solo Office", das zweite Objekt der entstehenden Reihe „Solo Houses“ fertiggestellt worden: Die belgischen Architekten Kersten Geers und David Van Severen (Office KGDVS) haben ein kreisrundes Gebäude entworfen, das sich auf eindrückliche, nahezu unsichtbare Weise in seine Umgebung integriert. Auf einem Plateau mit Meerblick verortet, ist ein Haus entstanden, das weder Hinten noch Vorne hat und dessen Zentrum ein geschützter Innenhof mit Pool ist. Von hier lässt sich dank der großzügigen Glasfassade bis zur Küste blicken.
550 m2 teilen sich auf in vier offene Segmente: ein Wohnhaus, einen Schlafbereich, ein Gästehaus und ein Poolhaus. Im Essbereich setzten die Architekten eine Kombination aus schwarz gebeizten Holzstühlen von Thonet ein. Der Stuhl 107, für den sich Designer Robert Stadler vom klassischen Wiener Kaffeehausstuhl 214 hat inspirieren lassen, bildet zusammen mit eben diesem zeitlosen Entwurf aus dem Jahr 1859 sowie dem Bugholzsessel 209 ein harmonisches Ensemble. Alle drei Designs vereint eine Kombination aus Eleganz, Solidität und Leichtigkeit – Eigenschaften, die auch das Solo Office von KGDVS verkörpern.